Die Vordere Sulz ist ein
fast vergessener ca. 1-2 ha großer Schachten direkt an der Grenze, vom Hochschachten
aus zugänglich. Der Blick im Bild geht von dt. Seite Richtung Grenze, die
durch das Ende der Wiese markiert wird. Der weltvergessene Ort auf 1150 m
Höhe hat einen rauen Charme, umgeben von Schmugglersteigen, quadratkilometergroßen
Latschen-Filzen (Mooren) und dichtem Bergwald.
Die Schachten sind Inseln des Lichts und der Wärme im Waldmeer. Von Menschenhand
dem Wald entrissen, doch längst wieder übergeben an die Mächte der Natur.
Günther Meier
Vordere Sulz im Falkensteingebirge / Bayerischer Wald an der Grenze CZ vom 25.8.2007
Dieses Foto entstand ebenfalls
auf der Vorderen Sulz, und zeigt eine dramatische Wolkenstimmung an einem
Spätsommertag im August. Die Grenze verläuft rechts unten hinten im Bild (weiße
Schilder). Über dem sog. Grenzkamm bilden sich oft schwere Gewitter oder Unwetter,
da dort viel feuchte und warme Luft aufsteigt. Das wechselhafte Wetter dort
ist berüchtigt. Die lautlosen Vorgänge über dem Kopf des Besuchers erfordern
stets große Wachsamkeit. Hier kam es knapp zu keiner Gewitterbildung, so das
man sich gefahrlos der Ästhetik der Wolkenbilder widmen konnte. Die Höhe des
Standortes bewirkt dabei eine flugzeugähnliche, herangezoomte Perspektive
auf die Wolken.
Günther Meier
Die Aufnahme zeigt eine
Situation an dt.-tsch. Grenze im Frühjahr. Es ist im Schnee noch die alte
Loipe hinauf zum Falkenstein zu erkennen, unten links das Schild "Staatsgrenze".
Die Aprilsonne schafft mit ihrer Wärme endlich Platz für den Frühling, auch
im tiefen Böhmerwald. Mit der Grenze vor Augen relativieren sich auch die
eigenen Sorgen, weil man merkt, es gibt noch etwas Übergeordnetes, ein anderes
Land, mit ganz z.T. anderen Dingen, die die Leute dort beschäftigen.
Günther Meier
Diese
Bild zeigt die Grenze am Lackenberg als Waldschneise und als lineare Ansammlung
von Grenzpfosten. Historisch wertvoll ist der alte Granit-Grenzstein von 1769,
der einen Richtungswechsel des Grenzverlaufes markiert.
Auf den Stein legen vorbeikommende Wanderer oft Münzen. Auch sieht man die Nummer
10 des Steins, umgangssprachlich wird so z.B. oft nur vom "10er" gesprochen,
und Einheimische wissen, wo man unterwegs war. Durch Orkanschäden hat dieses
Bild vom 06. August 2004 ebenfalls schon historischen Wert.
Günther Meier
Grenze
bei Lieselschlag /Falkensteingebirge/bayerischer Wald - Grenze CZ vom 22.4.2006
Ferdinandsthal
bei Bayerisch Eisenstein, Bayerischer Wald Grenze CZ, vom 22.4.2006
Das
Bild zeigt den noch tief verschneiten Grenzübergang Ferdinandsthal bei Bayerisch
Eisenstein an einem April-Vormittag. Ferdinandsthal war früher ein Glashüttenstandort
am Fuße des Großen Falkensteins, und jetzt führt dort der Übergang für Fußgänger
und Radfahrer über die Grenze.
Das Bild vermittelt eine typische Situation vieler vormals bewohnter Orte an
der Grenze, alte Kirsch und Apfelbäume, die die Zeiten überdauert haben, stehen
vom harten Winter zerzaust im metertiefen Schnee. Es war dies der Ausgang eines
extrem schneereichen Winters im Bayerwald (Rekordwinter 2005/2006), mit bis
zu 3 m Schnee in den Hochlagen. Statt "Grüner Grenze" könnte einem beim Betrachten
des Bildes eher "Weiße Grenze" einfallen.
Günther Meier
Nr.
127 - Lackenberg, die höchste Erhebung im Falkensteinmassiv/CZ, vom 6.8.2004
Das
untere Foto stammt von einem recht mystischen Ort, der ziemlich unbekannt ist,
es ist der Gipfel des Lackenbergs (1337m). Dieser Wiesengipfel ist die höchste
Erhebung im Falkensteinmassiv und oft sturmumtost. Diese Ansicht hat nun schon
historischen Wert, da Orkan Kyrill hier in einer tiefschwarzen Januarnacht 2007
mit 200 km/h über den Gipfel fegte. Ich erkannte im darauffolgenden Frühjahr
viele Grenzberge durch die veränderte Silhouette kaum mehr wieder. Ganze Bergkämme
wurden entwaldet, es mussten hier Gewalten am Werk gewesen sein, die in den
Jahrhunderten, als diese Fichten gewachsen sind, noch kein einziges Mal gewirkt
haben. Die Totenstille und das zersplitterte Chaos, das mich noch im April des
nächsten Frühjahrs, als der Schnee langsam die Gefallenen des Winters freigab,
werde ich nicht vergessen.
Trotz völliger Ruhe war es eine beredte Stille. Einerseits Mahnung an uns Menschen
und unser Tun, andererseits auch Demonstration der Kraft einer Macht, die wir
nicht kontrollieren können. Aber zurück zum Foto und dem Schild, auf dem übersetzt
"Achtung Staatsgrenze" steht. Das Schild ist genau betrachtet Satire pur, denn
eine Grenze ist hier durch die Natur des Ortes nicht ersichtlich, hüben Wald
und Wiese, drüben Wald und Wiese. Man muss sich dazu die Gipfelsituation des
Ortes vorstellen, nach allen Seiten fällt diese Plateau mehrere hundert Meter
ab, durch den kreisförmigen Ring aus Fichten blickt man in den Himmel in die
Ferne. Die Wolken sind nah, die Ruhe perfekt. Einer der seltenen Orte, der dem
Himmel näher ist als der Erde.
Günther Meier
128 - Rittsteig Neukirchen bei Heiligen Blut, Oberpfalz, Grenze CZ vom 15.7.2006
Fotos
: Günther Meier
Dieses Foto zeigt den
Zusammenfluss des Grenzbaches in der Nähe von Zadni Chalupy (früher dt. Hinterhäuser)
und Svata Katerina (Sankt Katharina).
Der Grenzstein trägt auf der anderen Seite das Bayerische Wappen, mir gefiel
das Rot des tschechischen Wappens als Kontrast zum umliegenden Grün an diesem
Sommernachmittag recht gut. Dazu stelle man sich den rauschenden Grenzbach
vor, ein neben dem Grenzverlauf auf Bergkämmen typisches Grenzverlauf-Szenario,
wie es dem einsamen Wanderer oft im Böhmerwald begegnet.
Günther Meier
Auf
unserer Urlaubsreise den Grenzübergang Phillipsreut /Dfotografiert. Der Grenzübergang
liegt hinter Passau und ist deutsch-tschechisch.
Elisabeth und Andreas Rehm, Münster
Nr. 138 - Grenzübergang bei Phillipsreut / D B12 nach Tschechien, vom 7.8.2008
Grenzübergang
von Klingenthal/D nach Kraslice/ CZ
Fotos: Angelika Basdorf
Nr. 148 - Straßengrenze von Klingenthal/D nach /Kraslice/ CZ vom 3.10.2008
Die
Fotos sind beim Wandern auf dem Aschberg entstanden. Der asphaltierte Weg befindet
sich auf deutschem Gebiet, der Waldweg geradeaus ist schon auf tschechischem
Territorium und war früher durch einen Grenzzaun getrennt.
Der Herr auf dem Grenzstein mit dem D ist Tscheche und musste als einer der
am Prager Frühling Beteiligten 1968 nach Deutschland fliehen, wo er seitdem
lebt. Für ihn hat der Platz auf dem Grenzstein mit einem Bein in Deutschland,
mit dem anderen in Tschechien eine symbolische Bedeutung.
Noch eine Bemerkung zu Kraslice bzw. seinem Ortsteil Hranicná, von wo aus ich
das Foto 0798 gemacht habe: Dort gab es seit dem 13. Jahrhundert das Dorf Markhausen,
das 1930 etwa 1.250 Einwohner zählte. 1946 wurden die deutschen Bewohner vertrieben
und Markhausen aus dem tschechoslowakischen Inland neu besiedelt. Das Dorf erhielt
1947 den neuen Namen Hranicná. Im Jahr 1948 wurden 220 Einwohner gezählt. Ab
1955 begann der Abriss des Dorfes, um eine unbewohnte Grenzzone zu schaffen.
Der Zutritt war bis 1967 verboten.
Fotos und Text : Angelika Basdorf
149 - Wanderweg auf dem Aschberg/D an der Tschech. Grenze zu Böhmen vom 5.10.2008
Nr. 150 - Tilliychanz/Eslarn /D nach Zelezná/CZ vom 10.5.2008
Fotos
: Jens Georg Becker
Nr. 167 - Grenze Lückedorf nach Petrovice am 29.08.2008
Anbei
einige Bilder vom Grenzübergnag Lückedorf - Petrovice.
Am meisten hat mich bei meiner Wanderung von Lückedorf nach Petrovice das Fehlen
der üblichen "Verkaufseinrichtungen" beeindruckt. Es herrschte eine wohltuende
Ruhe, obwohl der Grenzübergang seit Dezember 2007 für Fahrzeuge bis 3,5t zugelassen
ist. '
Wenn man kurz vor Petrovice links abbiegt (nur zu Fuß), kann man nach einer
halben Stunde das ehemalige "Raubschloß" besichtigen. Zu viel ist davon nicht
übrig gebieben! Unmittelbar an der Grenze auf tschechischem Gebiet steht ein
Gedenkstein zur Förderung des Ausbaus des Grenzübergangs.
Text und Fotos: Reinhard von Biedenfeld
Grenzansichten
- Bilder deutschen Grenzübergänge
Ansichten der deutsch-tschechischen Grenze
|
Land/
Kreis / Stadt |
Grenzübergang |
54 |
Sachsen,
sächsische Schweiz, Kreis Dresden |
Straßenübergang
B172 Bad Schandau - Grenze Schöna/D-Hrensko/CZ |
55 |
Sachsen,
sächsische Schweiz, Kreis Dresden |
Touristengrenzübergang
am Elbradweg Gelobtbachmühle |
56 |
Sachsen,
sächsische Schweiz, Kreis Dresden |
Grenzübergang
Fähre Schöna/D-Hrensko auf der Elbe |
57 |
Sachsen,
sächsische Schweiz, Kreis Dresden |
Eisenbahngrenzübergang
Geblobtbachmühle |
58 |
Sachsen,
Löbau-Zittau |
Seifhennersdorf/D-Rumburk/CZ |
59 |
Sachsen,
Vogtland, Bad Brambach |
Schönberg/D-Vojtanov/CZ
an der E49 |
64 |
Polen-
Tschechien Nähe Görlitz |
Grenze
CZ/PL bei Zawidow/PL |
66 |
Bayern,
Kreis Cham, Bayr.Wald |
Waldmünchen/D-Liskova/CZ
bei Schöntal |
68 |
Sachsen,Weißeritzkreis,
Altenberg |
Altenberg/D-Cinovec/CZ
E55 neuer GÜ |
69 |
Sachsen,Weißeritzkreis,
Altenberg |
Altenberg/D-Cinovec/CZ
E55 alter GÜ |
70 |
Sachsen.,
Löbau-Zittau, Zittau |
Eisenbahngrenzübergang
Zittau-Hradeck nad Nisou/CZ |
71 |
Bayern,
Oberfranken, Hof |
Rehau-Neuhausen |
72 |
Bayern,
Oberfranken, Hof |
Neuhausen/D-As/CZ |
73 |
Sachsen,
Kreis Bautzen, Sohland |
Sohland/D-Rozany/CZ |
74 |
Sachsen,
Löbau-Zittau,Ebersbach |
Eisenbahngrenzübergang
Ebersbach/D-Jirikov/CZ |
75 |
Sachsen,
Löbau-Zittau, Ebersbach |
Wander-Grenzübergang
Ebersbach/D-Jirikov/CZ |
76 |
Sachsen,
Vogtland,Chemnitz |
Wander-Grenzübergang
Marktneukirchen/D-Horni Luby/CZ |
77 |
Sachsen,
Aue-Schwarzenberg, Erzgebirge |
Wander-Grenzübergang
Johanngeorgenstadt/D - Potucky/CZ |
78 |
Sachsen,
Fichtelgebirge, Anaberg |
Oberwiesenthal/D-
Bozi Dar/ Gottesgab/CZ |
79 |
Sachsen,
sächs. Schweiz, Dresden |
Grenze Radweg Schöna - Dolni Zleb |
80 |
Sachsen,
Erzgebirge, Marienberg |
Reitzenhain/D-
Hora Sv. Sebastiana/CZ |
81 |
Sachsen,
sächs. Schweiz, Bad Schandau |
Schmilka/D- Hrenko/CZ |
101 |
Sachsen,
Vogtland, Bad Brambach |
Grenzübergang
Schönberg - Vojtanov (Voitersreuth) /CZ |
102 |
Sachsen,
Aue-Schwarzenberg, Erzgebirge |
Fußgängergrenzübergang
Johanngeorgenstadt - Potucky (Breitenbach) CZ |
103 |
Sachsen,
Fichtelgebirge, Anaberg |
Grenzübergang
Oberwiesenthal - Boži Dar (Gottesgab)CZ |
104 |
Sachsen,
Löbau-Zittau, Dresden |
Grenzüberschreitender Wanderweg Jonsdorf - Dolní Svetlá /CZ |
105 |
Sachsen,
Löbau-Zittau, Dresden |
Grenzüberschreitender Wanderweg Jonsdorf - Krompach (Krombach) /CZ |
120 |
Sachsen,
Erzgebirgskreis |
Deutschneudorf/CZ |
124 |
Bayern,
Bayerischer Wald |
Vordere
Sulz, Wanderweg |
125 |
Bayern,
Bayerischer Wald |
Lieselschlag-
CZ Böhmerwald, Wanderweg |
126 |
Bayern,
Bayerisch Eisenstein, Regen |
Ferdinandsthal
bei Bayerisch Eisenstein |
127 |
Bayern,
Bayerischerwald |
Lackenberg,
die höchste Erhebung im Falkensteinmassiv/CZ |
128 |
Bayern,
Rittsteig Neukirchen bei Heiligen Blut, Cham Bayern, Ober |
Rittsteig
bei Heiligen Blut - Zadni Chalupy /CZ |
138 |
Bayern,
Freyung-Grafenau, Philippsreut |
Grenzübergang
bei Philippsreut /D B12 nach CZ |
148 |
Sachsen,
Voigtlandkreis, Chemnitz |
Straßengrenze
von Klingenthal/D nach /Kraslice/ CZ |
149 |
Sachsen,
Voigtlandkreis, Chemnitz |
Wanderweg
auf dem Aschberg/D an der tschech. Grenze |
150 |
Bayern,
Oberpfalz, Kreis Neustadt an der Waldnaab |
GÜ
Tillyschanz/Eslarn/D nach Zelezná/CZ |
167 |
Sachsen,
Löbau-Zittau |
Grenze
Lückedorf nach Petrovice/CZ |
Nr.
54 - Straßenübergang B 172 bei Schöna/D - Hrensko/CZ vom Okt.
2007
Im
Elbstal bei Schöna sind aus topografischen Gründen mehrere Grenzübergänge.
Der Straßenübergang der B 172 von Bad Schandau - Decin hat durch
die Autobahn Dresden-Prag hat an überregionaler Bedeutung verloren. Blick
auf die ehemaligen CZ-Grenzgebäude und letzte CZ-Tankstelle.
Foto: Udo Metz
Nr.
55 - Touristenübergang am Elb-Radwanderweg Okt. 2007
Touristenübergang
am Elb-Radwanderweg Gelobtbachmühle -Dolni Zleb CZ (Niedergrund)
vom Oktober 2007 und seltenes CZ-Hinweisschild auch in deutsch.
Foto : Udo Metz
Nr.56
- Grenzübergang Fähre bei Schöna über die Elbe
Grenzübergang
Fähre Schöna-Hrensko/Hermskretschen. Blick zur tschechischen Seite,
erkennbar an den Buden der Händler.
Udo Metz
Nr.57
- Eisenbahnübergang Gelobtbachmühle D-CZ vom Oktober 2007
Eisenbahnübergang Gelobtbachmühle der Eisenbahnstrecke Belin-Dresden-Prag-Budapest.
Teilstück der europäischen Eisenbahntransversale Skandinavien-Balkan.
Udo Metz
Nr.58
- Straßenübergang Seifhennersdorf/D - Rumburk/CZ Ende Okt. 2007
Es
wurden schon zu diesem Zeitpunkt kaum Kontrollen gemacht, obwohl das offizielle
Ende der Grenzkontrollen 20./21.12.2007 war.
Am Kontrollhäuschen ein Fahndungsaufruf vom 1.Mai Berlin. Erkennbar
am Grenzstein die Neubeschriftung/Übermalung , statt CS für Ceskoslovenko
jetzt C Ceska Republika
( Tschechiche Republik).
Udo Metz
Grenzbach
Mandau . In eng besiedelten Gebieten wurden von den CZ - Behörden diese
Metallzäune als Hindernis bzw. Sichtschutz errichtet, zu finden auch im
Gebiet Bärenstein - Vejpert bzw. Neugersdorf.
Text und Fotos: Udo
Metz
Nr
59 - Straßengrenzübergang Schönberg -Vojtanov/CZ an der E 49
im Vogtland aus 2007
Dieser
Grenzübergang wurde mit Inbetriebnahme des neuen Übergangs Schönberg
2004 geschlossen. Hier auch ein Blick in den ehemaligen Kontrollraum. Interessant
ist die Karte der ehemaligen CSSR als Friedenstaube.
Foto und Text:Udo Metz
Nr.
64- Grenze PL-CZ in Zawidow/PL-Habatice/CZ aus 2005
Sperren und Zäune
an der geschlossenen Grenze, wenige km von Görlitz.Vielleicht kennt
jemand den jetzigen Zustand? An der Stelle befand sich bis Mitte der neunziger
Jahre der alte Grenzübergang.
Die deutschen Ortskennzeichen werden verwendet, da Sie auch an den Hinweisschildern
in Deutschland bzw. Verkehrskarten so angegeben werden.
Foto und Text :
Udo Metz
Nr.
66 - Grenzübergang Waldmünchen/D-Liskova/CZ von Sept. 2007
kaum
Kontrolle am Grenzübergang.
Foto:
Udo Metz
Nr.68 - Neuer Grenzübergang Altenberg Zinnwald /D-Cinovec vom Juli 2007
an der E55
Der
GÜ Zinnwald-Cinovec war der größte zwischen Sachsen und Tschechien,
über den auch der größte Teil des Waren-und Personenverkehrs
Skandinavien-Balkan abgefertigt wurde( während DDR Transitstrecke). Anfang
der 90iger Jahre gab es viele Prodeste der Anwohner gegen die Verkehsbelastung,
der GÜ Altenberg-Zinnwald wurde 2003/2004 eröffnet. Der GÜ Zinnwald
war dann nur noch als Bus und Fußgänger zugelassen. Vor zwei Jahren
wurde die erste große Kontrollhalle zurückgebaut. Zinnwald lebte
aber mit unddurch den Grenzübergang.Zoll, Polizei, Speditionen usw, hatten
alle ihre Büros dort. Jetzt anch Schließung verfallen die Gebäude,
Hotels und Gaststätten stehen leer. Es ist eigentlich traurig auf beiden
Seiten.
Udo Metz
Nr.
69 - ehemaliger (alter) Grenzübergang Zinnwald/Cinovec an der E55 vom Juli
2007
Der
Grenzübergang ist nur für Fußgänger, Motorad und Fahrräder
zugelassen. Betonsperren auf der Grenzlinie. Fotos: Udo Metz
Nr.
70 - Eisenbahnübergang Bahnhof Zittau-Hradek nad Nisou(Strecke Dresden-Liberaec/Reichenberg
/CZ
Inzwischen sollen
die Container für die ehemalige Pass-und Zollkontrolle entfernt worden
sein. Vom August 2007.
Foto: Udo Metz
Nr. 71 - Straße Rehau nach Neuhausen zum Grenzübergang. Grenzverlauf
direkt an der Straße vom Sept. 2007
Dies
ist zwar kein GÜ, aber ein alter (Gedenk) Grenzstein und der Veröffentlichung
wert.
Fotos: Udo Metz
Nr. 72 - Grenzübergang Neuhausen/D- As/CZ nur für Fußgänger
u. Fahrräder zugelassen, deshal die Sperren für
Fahrzeuge, vom Septemer 2007
Was
reizt mich an der Grenze?
Es sind die Veränderungen der Landschaft, Städte, Gemeinden,und der
Menschen und deren Schicksale, die durch die Grenzen verursacht werden. es sind
so vielschichtige Vorgänge und Prozesse, die dabei ablaufen. Auch die Funktion
der Grenze als Schnittstelle zweier Kulturen, Sitten, Gebräuche oder das
Gegenteil davon, wo eine Kulturen, Sitten, Gebräuche trennt.
Text und Fotos : Udo Metz
Grenzübergang Sohland/D - Rozany/CZ aus 2007, von Udo Metz
Wander-Grenzübergang Ebersbach - Jirikov/CZ aus Mitte 2007 , von Udo Metz
Bahnhof Jirikov -Eisenbahngrenzübergang Ebersbach-Jirikov aus 2007
Das
linke Gleis verläuft in Richtung Zittau, das nach rechts abgehende Gleis
Richtung Rumburk, in der Bildmitte ist die Grenze.
Udo Metz
Wander-Grenzübergang Markneukirchen - Horni Luby , August 2007, Udo Metz
Wandergrenzübergang
Johanngeorgenstadt/D - Potucky/CZ Februar 2008
der Markt in Potucky ist
einer der größten an der deutsch - tschechischen Grenze und Potucky
hat dadurch die höchsten Steuereinhnahmen in Tschechien.
Fotos: Udo Metz
Oberwiesenthal/D- Bozi Dar/ Erzgebirge im Februar 2008
Das
Schild über die "Amtsstunden" des Zollamtes Gottesgab befindet
sich in der sächsischen Gaststätte an der Grenze. Vermutlich von1920-1930?.
Das Zollamt ist Mittags zwei Stunden geschlossen. Fotos: Udo Metz
Blick von der Gebobtbachbrücke auf den GÜ Radwanderweg Schöna/D
- Dolni Zleb(Niedergrund)/CZ, 2007
Foto
Udo Metz
Grenzübergang
Reiztzenhain/Erzgebirge - Hora Sv. Sebastiana/CZ, 2007
Foto
Udo Metz
Schöna
Grenzübergang Schmilka/D - Hrensko/Hermskretschen/CZ., 2007
Im Vordergrund die
neue Grenzanlage, seit 2006 fand die gemeinsame Kontrolle an der tschech.
Grenzstation Hrensko statt.
Foto Udo Metz
Grenzübergang Schönberg - Vojtanov (Voitersreuth) im August 2007
Als
historisch interessierter Mensch bekam ich am Grenzübergang den Tipp, mir die
etwas abseits der neuen Straße gelegene alte tschechische Kontrollstelle anzusehen.
Nach Fertigstellung der neuen Grenzbrücke 1999 wurde die Grenzabfertigung auf
deutschem Gebiet zusammengelegt. Die Schrift an der Wand der einstigen Schalterhalle
des tschechischen Zolls zeigt, dass in sozialistischer Zeit mit großen Buchstaben
beschworen wurde, was im heutigen Europa zum Glück Wirklichkeit geworden ist.
Das Knattern und der Geruch von Trabimotoren kamen mir beim Gang durch Glasscherben
und herab gefallene Mörtelbrocken wieder in Erinnerung, ebenso das Unbehagen
beim Vorzeigen des Passes in der Zeit vor 1989. Stefan Fendt
Fußgängergrenzübergang Johanngeorgenstadt - Potucky (Breitenbach) im August
2007
Am
Marktplatz im tschechischen Breitenbach befindet sich ein großer Vietnamesenmarkt.
Ob der Zigarettenverkäufer von Stand Nr. 44 wohl schon mal in Deutschland war,
fragte ich mich. Tagtäglich beobachtet er ein ständiges Kommen und Gehen über
die von seinem Stand nur wenige Schritte entfernte Grenze hinweg. Für Menschen
ohne den richtigen Pass bleibt diese jedoch auch im Schengen-Zeitalter geschlossen.
Stefan Fendt
Grenzübergang Oberwiesenthal - Boži Dar (Gottesgab) im August 2007
Die
Grenztafel mit übermaltem DDR-Emblem entdeckte ich östlich des Grenzüberganges.
Mit dem Beitritt Tschechiens zum Schengener Abkommen ist inzwischen ein Grenzübertritt
an jeder beliebigen Stelle zulässig. Da ich jenes Grenzregime noch persönlich
kenne, das mir von dieser Tafel wieder in Erinnerung gerufen wurde, empfand
ich das freizügige Europa ohne Grenzen gerade hier in "Gottesgab" als ein Geschenk
des Himmels.
Stefan Fendt
Grenzüberschreitender
Wanderweg Jonsdorf - Dolní Svetlá (Lichtenwalde) im August
Die
hier im Zittauer Gebirge gleichmäßig entlang der Grenze liegenden Steine sind
keine Laune der Natur. Vielmehr wurden sie hier abgelegt, um ein Verschieben
von gestohlenen Kraftfahrzeugen zu verhindern. So erscheint mir dieses moderne
"Stonehenge" wie ein sichtbares Monument für die berechtigten und manchmal vielleicht
auch unberechtigten Ängste unserer Zeit.
Stefan Fendt
Grenzüberschreitender Wanderweg Jonsdorf - Krompach (Krombach) im August 2007
Die
sozialistische Tschechoslowakei hatte sie als Arbeitskräfte ins Land geholt.
Heute sind viele Vietnamesen als mehr oder weniger selbstständige Unternehmer
tätig. Man begegnet ihnen in Geschäften, Märkten und Imbissständen im gesamten
tschechischen Grenzgebiet zu Deutschland und Österreich. Beim Anblick dieser
Szenerie kam mir jedoch nicht nur das Schicksal der Vietnamesen in den Sinn,
sondern auch die teils recht bescheidenen Erwartungen, die so mancher Deutsche
an sein Nachbarland hat: "Tanken, Zigaretten, T-Shirt, Currywurst" und dann
gleich wieder zurück nach Deutschland… Stefan Fendt
Straße
von Lückendorf nach Petrovice (Petersdorf) im August 2007
Die
Straßenschilder zeigen, dass die Landesgrenze heute hier auch eine Sprachgrenze
bildet. Links die Straße vom sächsischen Lückendorf zur Grenze, rechts die Straße
vom böhmischen Jablonné (Deutsch Gabel) über Petrovice (Petersdorf) zur Grenze.
Über die Sprachgrenze hinweg hat man hier zu einer gemeinsamen Formensprache
gefunden. Stefan Fendt
Grenzübergang
und Grenzfluß in Deutschneudorf - CZ, vom 16.Oktober 2006
Das
Foto haben wir zwei Tage vor unserer Reise nach Prag aufgenommen. Vor dem Termin
hatten wir einen Museumsbesuch in einem Bergwerk. Der Führer berichtete über
die "schlechten Tschechen". Da darf man nicht hinfahren und es ist kein Urlaubsland.
Die Vorurteile, die uns hier vorgetragen wurden haben uns sehr beeindruckt.
Im weiteren Verlauf des Gespräches haben wir erfahren, dass seine Mutter von
den Vertreibungsgeschehnissen am 21. März 1946 betroffen war. Zur Erinnerung
an den Todesmarsch befindet sich direkt an der Grenze das Mahnmal. Der auf dem
Foto abgebildete Grenzübergang ist seit dem 21. Dez. 2006 für den PKW Verkehr
geöffnet worden.
Edeltraut und Clemens Dust